Ein gesunder Rücken kann entzücken!
Ein schöner Rücken kann auch entzücken. – So lautet ein ganz bekanntes Sprichwort. Doch wie kann man seinen Rücken gesund halten bzw. was kann ihn krank machen?
Rückenschmerzen – ein bekanntes Leiden
61,3% Prozent der Befragten einer Studie aus dem Jahr 2019/2020 gaben an in den letzten 12 Monaten unter Rückenschmerzen zu leiden. Die Schmerzen treten vor allem im Bereich des unteren Rückens aufs. Seltener auch im oberen Rücken. Aber auch der Nacken ist häufig betroffen. (RKI, 2021).
Eine ältere Studie aus dem Jahr 2003/2006 gab an, dass sogar bis zu 85% der Befragten mindestens einmal in ihrem Leben unter Rückenschmerzen gelitten haben (BÄK, KBW, AWMF, 2017).
Die meisten Patienten leiden unter unspezifischen Rückenschmerzen. Nur bei einem sehr geringen Anteil der Patienten ist tatsächlich eine Ursache für die Schmerzauslösung zu finden. Der unspezifische Rückenschmerz hat viele Risikofaktoren. Neben psychosozialen Risikofaktoren (Stress, Depressivität), können auch arbeitsplatzbezogene Risikofaktoren (körperliche Schwerarbeit, monotone Körperhaltungen, berufliche Unzufriedenheit etc.) und weitere Risikofaktoren (Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Bewegungsmangel) die Entstehung von Rückenschmerzen begünstigen (BÄK, KBW, AWMF, 2017).
Was kannst du also bei Rückenschmerzen tun bzw. wie kannst du präventiv etwas für deinen Rücken tun?
Was dein Körper braucht, ist Bewegung. In den meisten Fällen ist das das Mittel der Wahl. Es gibt Ausnahmen, in denen du dich vorerst (!) schonen solltest. Wenn du dir unsicher bist oder akut Beschwerden hast, sprich hier am besten einmal mit deine, Arzt, ob für dich ein Training infrage kommt.
Deine Wirbelsäule kann im Optimalfall in 4 Richtung bewegt werden: Die Beugung nach vorn (Flexion), nach hinten (Extension), die Drehung (Rotation) und die Seitneige (Lateralflexion). Damit du dich möglichst gut und schmerzfrei in alle Richtungen bewegen kannst, ist auch in Training für alle Dimensionen wichtig. Hierfür können bei uns beispielsweise optimal die Tergumedgeräte genutzt werden. Neben dem Krafttraining, ist auch ein gezieltes Stabilitätstraining und Beweglichkeitstraining wichtig. Stehen, sitzen oder liegen auf unebenen Untergründen trainiert deine Stabilität und sorgt so dafür, dass du im Alltag widerstandsfähiger wirst. Ein Dehn- und Mobilisationstraining hält deine Wirbelsäule beweglich.
Neben dem Training ist aber auch die Entspannung wichtig. Wie du eben bereits erfahren hast, sind Stress oder Unzufriedenheit Risikofaktoren für Rückenschmerzen. Und oft schmerzt uns ja der Rücken oder der Nacken, wenn wir in einer stressigen Phase (bspw. Auf der Arbeit) sind. Aus diesem Grund solltest du auf ein Entspannungstraining nicht verzichten. Laut der Leitlinie Nicht-spezifischer Kreuzschmerz eignet sich hierfür die Progressive Muskelrelaxation (BÄK, KBW, AWMF, 2017).
Quelle: Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschafen (AWMF). (2017). Nationale VersorgungsLeitlinie Nicht-spezifischer Kreuzsschmerz.// RKI. (2021). Prävalenz von Rücken- und Nackenschmerzen in Deutschland. Ergebnisse der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020. Journal of Health Monitoring. 6 (S3).